Wohnen mit Service, das bessere Wohnkonzept im Alter.

Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren hinsichtlich der Altersstruktur nachhaltig verändert: Der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung wächst. Die Lebenserwartung in Deutschland steigt. Menschen mit Behinderung oder Krankheit haben ein Grundrecht auf Teilhabe am „normalen" Leben.

Nach wie vor sind die Wohnungen in der Regel jedoch nicht auf diese Bevölkerungsgruppen ausgerichtet. Die besonderen Wohnbedürfnisse müssen deshalb zukünftig wesentlich umfangreicher berücksichtigt werden. Neben der zunehmenden Lebenserwartung erfordert auch die Veränderung in den Familienstrukturen, die Auflösung der Großfamilie, ein spezielles Wohnungsangebot für ältere Menschen.

Notwendig sind Wohnungen, die eine möglichst selbstständige und unabhängige Lebensführung - auch im hohen Alter - ermöglichen und fördern. Dazu ist es unerlässlich, die besonderen Belange älterer Menschen bei der Planung, Ausführung und baulichen Gestaltung ihrer Wohnungen und bei der Sicherstellung ausreichender Betreuungseinrichtungen zu beachten.

Es ist sicher unbestritten, dass die Mehrzahl der älteren Menschen ihre dritte Lebensphase nach wie vor am liebsten zu Hause, in den eigenen vier Wänden und in der gewohnten Umgebung mit Angehörigen, Verwandten und Bekannten verbringen möchte. Zugleich wächst aber auch der Anteil derjenigen Senioren, die sich andere Wohnformen für ihre dritte Lebensphase wünschen.

Im Mittelpunkt stehen dabei zwei scheinbar gegensätzliche Idealvorstellungen: Die Privatheit der selbstständig geführten Wohnung einerseits und der Wunsch nach mehr Sicherheit andererseits.

Sicherheit bedeutet in diesem Zusammenhang vorrangig die Gewissheit zu haben, im Falle einer Erkrankung oder beim Eintritt von Hilfs- und Pflegebedürftigkeit, nicht allein zu sein. Das bedeutet, Sie können in Ihrem gewohntem Umfeld leben, auch im Falle einer möglichen Pflegebedürftigkeit. Sie bestimmen Ihr Leben!

Ausgehend von diesen beiden grundlegenden Bedürfnissen wurde durch das Architekturbüro Hansen aus Busdorf, bei Schleswig, das Konzept für eine betreute Wohnanlage in Gettorf entwickelt. Hierfür wurde, in enger Abstimmung und Unterstützung durch die Gemeinde Gettorf, zunächst nach einem geeigneten Grundstück Ausschau gehalten. Unter mehreren Grundstücken fiel die Wahl schließlich auf die Fläche des ehemaligen Baugeschäftes Seil in der Süderstraße. Das Grundstück bietet durch seine Lage eine nahezu optimale Ausnutzung der Sonneneinstrahlung und ist zudem durch einen vorhandenen Baumbestand sehr reizvoll. Zudem ist die unmittelbare Nähe des Tierparks sowie des Bürgerparks ein zusätzlicher Pluspunkt. Ein Einkaufszentrum liegt in ca. 500 Meter Entfernung.

Gleichzeitig konnte der „Diakonieverein Dänischer Wohld e.V." als Betreuungspartner für das „Wohnen mit Service" gewonnen werden. Die Diakonie hat im Haus 1 der Anlage ihren Stützpunkt für die häusliche Pflege im Bereich des Dänischen Wohldes und bietet von hier aus ebenso ihre Betreuungs- und Serviceleistungen für die Bewohner der insgesamt 27 geplanten Wohneinheiten an.

Der „Diakonieverein Dänischer Wohld e.V." stellt sich dieser Aufgabe für die Bewohner nach den Grundsätzen für das betreute Wohnen: Soviel Selbstständigkeit wie möglich und soviel Betreuung und Hilfe wie nötig. Neben der Betreuung durch den „Diakonieverein Dänischer Wohld e.V." ist die barrierefreie Ausführung des Bauvorhabens der Garant für ein unbeschwertes und sicheres Leben in der neuen Wohnung.

Die gesamte Anlage wurde nach dem KfW E-55 Standard errichtet, was - neben einer energieeffizienten und ressourcensparenden Bauweise - für die Bewohner zusätzlich die Möglichkeit der Inanspruchnahme zinsgünstiger Darlehen über die KfW-Bank ermöglichte.

Als Partner für die Realisierung des Bauvorhabens trat die „WOBA Baugesellschaft Böklund mbH" als Bauträger auf und errichtete die Wohnungen nach den Plänen des Architekturbüros Hansen in barrierefreier Bauweise und Ausstattung.